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Maßnahmen zur Vermeidung eines erneuten Schimmelpilzbefalls

 

Dieses wichtige Ziel soll:
1. Ihre Gesundheit erhalten (schützen),
2. weitere Schäden an der Bausubstanz oder sonstigen Gegenständen verhindern
3. Folgekosten für zusätzliche Sanierungen vermeiden.

Im Folgenden finden Sie nur noch eine Zusammenfassung der schon in den vorangegangenen Abschnitten erwähnten allgemeinen Regeln. Die spezifischen Vorgehensweisen bei den einzelnen Problemstellungen wurden dort ebenfalls eingehend beschrieben.

Folgende Maßnahmen, werden hier beschrieben:
– Richtig und regelmäßig Lüften
– Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrostaten kontrollieren
– Luftentfeuchter einsetzten
– Raumtemperatur im Bereich von 20° C halten

Richtig und regelmäßig Lüften

In der Regel sind die Außentemperaturen im Sommer höher als im Winter.
Damit Sie ein gutes Raumklima schaffen passen Sie Ihr Lüftungsverhalten an die jahreszeitlichen Bedingung an.

Beim Lüften im Winter kommt zwar kalte aber trockene Luft ins Zimmer.
Beim Lüften im Sommer dringt dagegen zwar warme aber feuchtigkeitsgeladene Luft in die Räume ein.

Beim Lüften im Frühling und beim Lüften im Herbst haben Sie mit sommerlichen, wie auch mit winterlichen Verhältnissen zu rechnen.

Richtig lüften

Richtig Lüften im Sommer

Um bei sommerlichen Temperaturen,
die häufig mit einer höheren Luftfeuchtigkeit einhergehen,
ein optimales Raumklima zu schaffen,
sollten Sie beim Lüften folgendes beachten:

Lüften Sie die Räume möglichst, wenn die Außentemperaturen nicht hoch sind.
Am besten sind die frühen Morgenstunden und der späte Abend dafür geeignet.

– Lassen Sie beim Lüften immer viel Luft auf einmal ins Zimmer (Stosslüftung).
Das bedeutet, die Fenster nicht kippen, sondern sie weit öffnen.

– Zu dieser Jahreszeit kann das Lüften ruhig 20 bis 25 Minuten dauern.
So findet ein optimaler Luftaustausch statt.

– Um im Sommer nach dem Kochen oder Duschen für einen
raschen Luftaustausch zu sorgen, sollten Sie den Raum Querlüften.
Öffnen Sie zwei gegenüberliegende Fenster und schaffen
einen Durchzug. Die feuchtigkeitsgeladene Zimmerluft
wird regelrecht nach außen geblasen und die kühlere
und trockenere Außenluft kommt herein.

Können Sie nicht Querlüften, weil Ihr Raum keine gegenüber liegenden Fenster hat,
empfehlen wir einem Ventilator einzusetzen.
Stellen Sie das Gerät so auf, dass es die kühlere Außenluft
ins Zimmer bläst und die feuchte Raumluft nach außen treibt.

 

Richtig Lüften im Winter

Die kalte und trockene Winterluft verhält sich natürlich anders
beim Lüften, als die Sommerluft. Daher müssen Sie, um auch
im Winter ein gutes Raumklima zu schaffen,
Ihr Lüftungsverhalten der Jahreszeit anpassen.

Kalte und trockene Winterluft ist ideal, um einen Luftaustausch vorzunehmen.

Um im Winter für ein richtiges Raumklima zu sorgen,
beachten Sie beim Lüften folgendes:

Lüften Sie kurz und kräftig.
Das heißt: Fenster nicht nur auf „Kipp“ stellen sondern öffnen Sie die Fenster ganz.

– Während des Lüftens die Heizkörper abdrehen/
abschalten, um viel Energie zu sparen.

Öffnen Sie im Winter immer nur für mindesten 5
jedoch höchstens 10 Minuten die Fenster.
Wiederholen Sie diesen Vorgang mehrmals täglich.

Raumfeuchtigkeitsmesser,Raumklima kontrolle

Luftfeuchtigkeit messen & kontrollieren

„Mit einem Hygrostaten“

Lüften von Räumen (Austausch verbrauchter Luft)
ist unabhängig von der Luftfeuchtigkeit immer zu empfehlen.

Um jedoch herauszufinden, ob Sie durch Lüften
die Feuchtigkeit im Raum senken können,
messen Sie nicht nur die Raumluftfeuchtigkeit,
sondern stellen Sie ein zweites Hygrometer im Freien auf.
Nur wenn die Außenluft weniger Feuchtigkeit
enthält als die Raumluft, lohnt es sich das Fenster
zu öffnen um die Raumluftfeuchtigkeit zu senken.

 

Die Folgen hoher Luftfeuchtigkeit

In Wohnräumen gelten 60 % Luftfeuchtigkeit als Obergrenze, während im Badezimmer durchaus 70 % erreicht werden können.
Dieser Wert sollte jedoch zügig wieder reduziert werden. Unabhängig vom Schimmelaspekt sieht man es an den Fugen in der Nasszelle, ob richtig und regelmäßig gelüftet wird.

Wer bei geschlossenem Fenster schläft, hat im Schlafzimmer mit 60 % Luftfeuchtigkeit bereits den oberen Grenzwert überschritten. Da durch die Atemluft die Feuchtigkeit in der Luft ansteigt, sollte die Luftfeuchtigkeit vor dem Schlafengehen etwas niedriger als 55 % haben.

In der Regel sollte die Raumluftfeuchtigkeit in der Wohnung 70 % auf Dauer nicht überschreiten, um eine erhöhte Gefahr der Schimmelbildung auszuschließen. Abhängig von der Raumtemperatur kann die Gefahr schon bereits ab 60 % Luftfeuchtigkeit möglich sein.
Die optimale Luftfeuchtigkeit für Ihre Gesundheit liegt bei 50 %.

Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit wirkt sich in mehrfacher Hinsicht negativ aus:
– sie ist schädlich für die Bausubstanz
– gefährdet Ihre Gesundheit
– wird als Unangenehm empfunden
– erhöhte das Risiko von Schimmelbildung
– lässt die allgemeine Keimbelastung signifikant Ansteigen

Schimmel entfernen Tipps

Treffen erhöhte Luftfeuchtigkeit
und eine optimale Raumtemperatur (ca. 21 Grad)
zusammen, ist die optimale
„Kinderstube“ für alle Keime, Viren und Bakterien geschaffen.

Weisen Ihre Räume dauerhaft mehr als
60 % Luftfeuchtigkeit auf und die
Lüftungsmaßnahmen führen keine Senkung der Luftfeuchtigkeit
herbei, dann sollten Sie unbedingt einen Luftentfeuchter einsetzen.

Ist dies auch nicht möglich,
können Sie nur mit einer permanent angewendeten Raumlufthygiene,
die Gefahr der Schimmelbildung senken oder sogar komplett verhindern.

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