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1. Unsere Umgebungsluft
Es gibt in der deutschen Sprache viele
Ausdrücke für die Arten der Luft und die
Art des Atmens. Diese möchten wir Ih-
nen ins Bewusstsein bringen, bevor wir
ins Detail gehen.
Denn das, was wir Ihnen jetzt beschrei-
ben, sind natürliche Mechanismen, über
die Sie vielleicht noch nicht bewusst
nachgedacht haben. Diese stellen aber
eine Bewertung Ihrer Umgebungsluft
dar. Sehen Sie sich bitte die folgenden
Beispiele an.
Sie empfinden die Luft und beschrei-
ben sie wie folgt:
a) Gut
Frische Luft
Reine Luft
Klare Luft
Bergluft
Seeluft
b) Nicht gut
Stickige Luft
Feuchte Luft
Muffige Luft
Modrige Luft
c)
Trockene Luft
Staubige Luft
Verbrauchte Luft
Abgestandene Luft
Sie spüren intuitiv, was mit Ihrer Umge-
bungsluft los ist, und können sie sogar
ganz genau beschreiben. Das ist unser
natürlicher Detektor für unser Umfeld
und normal.
Wissen Sie, was Ihnen dieser Detektor
damit sagen will?
a)
Unbedenklich
b)
Mit Vorsicht zu genießen, gefährlich
c)
Die Situation wird langsam analysiert
Diese Schutzmechanismen spüren Sie
schon bei der Mundatmung. Zusätz-
lich haben wir noch unsere Nase. Diese
verstärkt zusätzlich unsere Wahrneh-
mungen.
Je nach Gefahrenpotenzial reagieren wir
mehr oder weniger spontan.
Und das bedeutet auch: Wenn Sie in den
Keller gehen und es riecht muffig, ist das
nicht nur unangenehm, sondern auch
ungesund für Sie. Das, was Sie dort wahr-
nehmen, sind sogenannte organische
Gerüche. Und diese Gerüche werden
produziert. Und diese Produktion ist für
Menschen auf Dauer schädlich – mehr
noch für Menschen, die schon vorbelas-
tet sind oder ein geschwächtes Abwehr-
system haben.
Wir werden in den folgenden Ausführun-
gen hauptsächlich auf den Menschen
eingehen.
Aber viele Ausführungen lassen sich zum
Teil auch auf Tiere übertragen.
Sie atmen unbeschwert durch
Sie atmen nicht unbeschwert durch und
halten sogar die Luft an
Sie atmen nur langsam durch